Grilc Vouk Škof
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Grenzgänger. Malo čez.

Grenzgänger. Malo čez. Dieses Motto beschreibt kurz und prägnant, was die Rechtsanwaltskanzlei GRILC VOUK ŠKOF ausmacht und wofür sie steht. Grenzgänger. Malo čez. ist aber nicht nur in geographischer Hinsicht zu verstehen. Die Rechtsanwaltskanzlei grilc vouk škof ist sowohl in Österreich als auch in Slowenien und den übrigen Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien tätig. Grenzgänger. Malo čez. steht aber auch für die Art, mit welcher die Rechtsanwaltskanzlei grilc vouk škof unermüdlich Lösungen für die rechtlichen Probleme ihrer Mandanten sucht. Anlässlich des 40-jährigen Kanzleijubiläums haben wir uns entschlossen, die Festschrift Grenzgänger. Malo čez. herauszugeben, mit Beiträgen über die Tätigkeit und die sichtbarsten Erfolge der Kanzlei, aber auch über den Kanzleialltag. Damit möchten wir uns bei all unseren Mandanten für ihr Vertrauen und ihre Treue bedanken. Wir werden auch in Zukunft alles tun, um diesem Vertrauen gerecht zu werden.

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Grenzgänger. Malo čez.

Die Festschrift in slowenischer und deutscher Sprache schicken wir Ihnen auf Anforderung gerne zu. Die digitale Ausgabe finden Sie hier an dieser Stelle.

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Ohne Europarecht geht gar nichts

Seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union hat das Europarecht – laufend – an Bedeutung gewonnen und wurde auch im Rahmen des juristischen Studiums vom Wahlfach zum Pflichtfach. Für ältere Kollegen stellt das Europarecht – manchmal, so könnte man meinen – eine unnötige Bürde dar. Jüngere Kollegen, die Europarecht schon auf den Universitäten studierten, stehen diesem Rechtsgebiet aufgeschlossener gegenüber. Das Europarecht und der juristische Blick über die Grenze sind keine „Phantastisierereien“ mehr.

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Ohne Europarecht geht gar nichts

Die Rechtsanwaltskanzlei GRILC VOUK ŠKOF muss das Europarecht stets mitdenken. Das Ausblenden desselben kann zu schweren Fehlern zu Lasten der Mandanten führen.

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Der anwaltliche Alltag: Nicht Luxemburg, sondern Bleiburg

Hätte mir vor fünf Jahren jemand gesagt, dass ich heute vor einem Kärntner Bezirksrichter sitze, und zwar nicht auf der Anklagebank, sondern als Anwalt daneben, hätte ich wohl ungläubig den Kopf geschüttelt. Doch nun sitze ich hier und erkläre dem Richter, dass es sich wohl um eine grenzüberschreitende Verbrauchersache handle, wenn einem österreichischen Pensionisten nach einer Zahnbehandlung in Slowenien die Zahnprothesen aus dem Mund bröckeln, noch bevor dieser den Karawankentunnel in Richtung Villach verlässt. Aus der Sicht eines Studenten, der in Wien Rechtswissenschaften studiert, war Kärnten/Koroška damals „lei ans“ – nämlich uninteressant.

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Der anwaltliche Alltag: Nicht Luxemburg, sondern Bleiburg

Gegründet von Matevž Grilc als Kanzlei eines Kärntner Slowenen für die Kärntner Slowenen, hat grilc vouk škof seit ihrem 40-jährigen Bestehen nicht nur an Profil dazugewonnen, sondern auch Sprachen erlernt und Grenzen gesprengt, dabei aber nie ihre Wurzeln vergessen. Das tägliche Geschäft des Anwalts findet weiterhin nicht am EuGH in Luxemburg statt, obwohl ein Ausflug dorthin natürlich eine nette Abwechslung ist. Man wird hauptsächlich noch immer an der Grundstücksgrenze zwischen Jozi und Pepi, oder Zorka und Ivana, im Gerichtssaal von Landes- und Bezirksgerichten sowie am Telefon und im Besprechungszimmer benötigt. Es sind die alltäglichen Sorgen der Menschen, die uns Anwälte und zukünftigen Anwälte beschäftigen – auch hier bei grilc vouk škof – in verschiedenen Sprachen, mit unterschiedlichen Menschen und grenzüberschreitend im gesamten Raum zwischen Belgrad und Wien.

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UMBRUCH UND AUFBRUCH – GO SOUTH : Der lange Abschied von Jugoslawien

„Toast und Sauce! Ich bitte Sie, Herr Rechtsanwalt, wir sind hier nicht im Restaurant, was hat das mit der Sache zu tun?“ „Nein, Herr Richter! TOZD und SOZD. Das ist in etwa so, wie bei uns in Österreich eine GmbH, eine AG, eine Kommanditgesellschaft.“ „Und wer sind die Gesellschafter und wer ist der Geschäftsführer?“ „Nun ja, eine Art Gesellschafter sind die in diesem TOZD zusammengeschlossenen Arbeiter. Dieses Arbeitskollektiv verwaltet das Vermögen des TOZD. Das Arbeitskollektiv ist aber nicht Eigentümer dieses Vermögens, dieses Vermögen steht aber im Eigentum der Gesellschaft.“ „Also im Eigentum des TOZD?“ „Nein, eigentlich nicht, sondern im Eigentum der Gesellschaft, somit aller Werktätigen in Jugoslawien, somit im Eigentum von mir und Dir, letztendlich aber auch von keinem.“ „Jetzt hören Sie aber auf damit, das gibt’s doch nirgends auf dieser Welt, eine Firma hat Gesellschafter, somit Eigentümer, die Firma ist Eigentümer des Vermögens und der Geschäftsführer ist der Chef. So schaut das aus in der Welt.“

So oder so ähnlich verliefen zahlreiche Konversationen bei Gerichten in Wien, der Steiermark und in Kärnten in den Jahren 1980 bis 1989, bei welchen wir in Gerichtsprozessen Unternehmen aus Jugoslawien vertreten haben. Ein totaler clash of systems.

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UMBRUCH UND AUFBRUCH – GO SOUTH : Der lange Abschied von Jugoslawien

Simple Gerichtsprozesse, wo es darum ging, dass jugoslawische Unternehmen, die österreichischen Kunden etwas verkauft haben, und diese ihnen den Kaufpreis schuldig blieben, bei österreichischen Gerichten Recht suchten. Jeder Start eines solchen Prozesses war holprig, da die Rechtsformen, die es in Jugoslawien gab, in Österreich vollkommen unbekannt waren. Man darf nicht vergessen: in Österreich herrschte Marktwirtschaft, in Jugoslawien Selbstverwaltungssozialismus, Arbeiterräte, nur eingeschränktes Privateigentum, sogenanntes gesellschaftliches Eigentum. Jeder Prozessbeginn war für uns begleitet mit einer grundlegenden Einleitung über die Arbeiterselbstverwaltung, über die assoziierte Arbeit, über die abgestimmte Wirtschaftstätigkeit (dogovorno gospodarstvo). Das Resultat war meistens Kopfschütteln und vollkommenes Unverständnis. Der Klassenfeind war im Gerichtssaal.

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Dr. Matthäus Grilc: Aller Anfang ist schwer

Am 01. Juli 1979 nahm die Rechtsanwaltskanzlei GRILC-VOUK-ŠKOF ihre Tätigkeit auf. Dr. Matthäus Grilc hat an diesem Tag an der Adresse, wo die Kanzlei noch heute ihre Räumlichkeiten hat, in einem kleinen Zimmer, seine Rechtsanwaltskanzlei eröffnet. Aus diesen Anfängen heraus entwickelte sich die heute weit über die Kärntner Grenzen bekannte Kanzlei. Im folgenden Beitrag beschreibt der Firmengründer Matthäus Grilc, wie schwer die Anfänge waren.

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Dr. Matthäus Grilc: Aller Anfang ist schwer

Ein großer Schwerpunkt seiner Tätigkeit in den 70er Jahren waren die Strafprozesse und Verwaltungsstrafverfahren im Zusammenhang mit dem Kampf der Kärntner Slowenen um die Gleichberechtigung ihrer Volksgruppe. Anfang der 80er Jahre hat sich der Arbeitsumfang wesentlich dadurch vergrößert, dass jugoslawische Unternehmen, vor allem aus Slowenien, durch Kapitaleinlagen so genannte gemischte Betriebe in Südkärnten zu gründen begannen. Zu guter letzt verrät der Autor einige seiner besten Anekdoten, die zeigen, dass der Rechtsanwaltsberuf bei all seinem Ernst auch heitere Seiten hat.

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Dr. Maria Škof: Wie die Dienstleistungsfreiheit zum Dauerbrenner meiner juristischen Tätigkeit wurde

Die Europäische Kommission hat seit den 1990-er Jahren immer wieder wiederholt, dass die Dienstleistungsfreiheit jene Freiheit wäre, welche das Wachstum und den Wohlstand in Europa wesentlich fördern würde. In der Praxis setzt Österreich alles daran um mit Formalismen den Markt gegenüber ausländischen Dienstleistungserbringern abzuschotten, wobei es nicht um das so oft bemühte Argument geht, das Unternehmen aus anderen EU-Mitgliedstaaten die österreichischen Lohnvorschriften nicht beachten würden und Sozialdumping betreiben würden. Unzählige Beispiele aus der tagtäglichen Arbeit von Dr. Maria Škof beweisen dies.

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Dr. Maria Škof: Wie die Dienstleistungsfreiheit zum Dauerbrenner meiner juristischen Tätigkeit wurde

Der spektakulärste Fall landete sogar vor dem europäischen Gerichtshof, wo die Republik Österreich leidvoll erfahren musste, das der Zahlungsstopp und die Sicherheitsleistung im Fall Čepelnik unverhältnismäßig war. Von der Europäischen Kommission wurde dies sogar als Maßnahme bezeichnet, „welche im heutigen Europa keinen Platz mehr hat“.

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Mag. Rudi Vouk: Das Ortstafelerkenntnis - ein bitterer Erfolg

Der aufsehenerregendste Erfolg in der Geschichte der Rechtsanwaltskanzlei GRILC-VOUK-ŠKOF war das Ortstafelerkenntnis im Jahre 2001 betreffend die Ortstafel von St. Kanzian/Škocjan, Beschwerdeführer Rudi Vouk. Das Ortstafelerkenntnis mündete im sogenannten „Ortstafelkompromiss“, der einige besondere Kärntner „Schmankerln“ enthält.

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Mag. Rudi Vouk: Das Ortstafelerkenntnis - ein bitterer Erfolg

Es bleibt der bittere Beigeschmack, dass die Verfassungsform missbraucht wurde, dass bereits erwirkte Rechte wieder gestrichen wurden und dass sich Volksgruppenvertreter als ziemlich rückgratslos erwiesen haben.

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Die Anfänge und der Einstieg der Kanzleipartner

Am 01. Juli 1979 nahm die Rechtsanwaltskanzlei GRILC-VOUK-ŠKOF ihre Tätigkeit auf. Dr. Matthäus Grilc hat an diesem Tag an der Adresse, wo die Kanzlei noch heute ihre Räumlichkeiten hat, in einem kleinen Zimmer, seine Rechtsanwaltskanzlei eröffnet. Aus diesen Anfängen heraus entwickelte sich die heute weit über die Kärntner Grenzen bekannte Kanzlei. Zum Firmengründer stießen nach und nach die Anwälte Dr. Roland Grilc, Mag. Rudolf Vouk und schließlich Dr. Maria Škof hinzu und mit jedem Partner vergrößerte sich das Tätigkeitsfeld und der Aktionsradius der Kanzlei.

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Die Anfänge und der Einstieg der Kanzleipartner

Markante Ereignisse im Laufe der 40-jährigen Kanzleigeschichte, wichtige Entscheidungen, bedeutende Erfolge und auch die Entwicklung der Rechtsanwaltskanzlei, welche in der kleinen Minderheit der Kärntner Slowenen beheimatet ist und welche dies - und jenseits der Grenzen zwischen Österreich und Slowenien, somit wörtlich in Europa tätig ist, möchten wir ihnen in den in den folgenden Wochen zu veröffentlichenden Beiträgen darstellen. Wir laden Sie herzlich ein uns auf dieser Zeitreise zu begleiten.

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